“Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich” | Tessa Randau
Diesmal fiel es mir gar nicht so leicht, einen passenden Buchtipp zum Thema Veränderung herauszusuchen. Ich wollte hier nämlich keine unnötige Schwere durch ein psychologisches Fachbuch hereinbringen, von denen ich viele rund um dieses Thema gelesen habe. Und dann stand ich vor meinem Buchregal und mein Blick fiel auf dieses dünne Büchlein, das ich schon vor einer ganzen Weile gelesen habe: “Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich” von Tessa Randau.
Kurz zum Inhalt: Auf einer kleinen Bank auf einer Waldlichtung trifft eine gestresste Mutter auf eine alte Dame, die ihr von den "Fragen des Lebens" erzählt. Vier Fragen, die die Macht besitzen, alles zum Guten zu wenden. Die gestresste Mutter von zwei kleinen Kindern ist zwar skeptisch, doch sie lässt sich auf die ersten beiden Fragen ein und stellt fest, wie sehr diese ihren Alltag innerhalb kürzester Zeit verbessern. Je mehr sie das Experiment wagt, desto mehr Türen öffnen sich.
Wer mich schon ein wenig länger kennt, weiß, dass ich eine Schwäche für gute Fragen habe und einen riesigen Zettelkasten in meinem Büro stehen habe, in dem sich hunderte Karteikarten mit Fragen drauf befinden. Ein Buch, in dem es um DIE vier Fragen des Lebens geht, musste ich also lesen. Und auch die Hauptfigur der gestressten Mutter, die sich ein erfüllteres Leben wünscht, war mir nicht komplett fremd.
An einigen Stelle des Buches ist mir die Geschichte ein wenig zu stereotypisch. Aber sie zeigt sehr kurzweilig und angenehm zu lesen, wie man sich auf die eigene Reise zu einem erfüllteren Lebensweg machen kann. Und vor allem, welche Kraft Fragen haben können, wenn man sich ganz offen und ehrlich auf deren Beantwortung einlässt. Das ein oder andere Geankenspiel angeregt wird und neue Perspektiven eröffnet werden. Wenn Du so willst, hat diese Geschichte viel von dem Transformationsprozess, den ich so oft in der Arbeit mit meinen Klient*innen und auch der persönlichen Arbeit mit mir selbst erlebe. Besonders hängen geblieben ist mir gleich der erste Satz vorne im Buch: "Wer seinem inneren Kompass folgt, kommt auch mit geschlossenen Augen ans Ziel".