Das Leben ist kein Ponyhof!

Kommt Dir dieser Satz bekannt vor? Wie oft hast Du ihn schon gehört? Ihn vielleicht auch schon selbst gesagt? Wie oft hast Du gedacht: Wo kämen wir denn da hin, wenn das Leben ein Wunschkonzert wäre und ich womöglich auch noch die erste Geige spielen würde?! Ja, wo kämen wir denn da hin? Und wäre es da wirklich so unerhört, wie es sich in Deiner Vorstellung so manches Mal angefühlt hat? Ist es wirklich so egoistisch, sich ein Leben zu wünschen, das sich nach Dir anfühlt und Leichtigkeit und Zufriedenheit verspricht? Ich persönlich glaube: Nein. Es ist der einzig richtige Weg. Und sich erkläre Dir auch, warum ich das denke.

Nicht zuletzt das vergangene Jahr hat uns gezeigt, wie schnell sich Dinge ändern können. Wie schnell wir uns in etwas wiederfinden können, was wir so ganz sicher nicht gewollt haben. Und wie sich das anfühlt, wenn so gar nichts mehr funktioniert, was einem Kraft und Energie schenkt, einen bereichert, inspiriert und erfüllt. Dass wir dieses Gefühl auch nur bis zu einem bestimmten Punkt aushalten und wegdrücken können.
Aber dieses Jahr hat uns noch etwas anderes gezeigt: Dass es immer Mittel und Wege gibt, Dinge selbst zu gestalten und zu verändern. Und dass das auch ganz natürlich passiert. In uns drin ist. Ich gebe zu, gerade als Eltern, sind wir da sehr fest an unsere Grenzen (und oft vermutlich auch darüber hinaus) gegangen. Aber auch ich kann mich an viele, kleine Situationen erinnern, in denen ich trotz alledem noch einen mini Gestaltungsspielraum hatte und diesen auch ganz automatisch genutzt habe.

Ich kenne niemanden - erst recht nicht nach dem vergangenen Jahr - der sich nicht wenigstens ein bisschen Leichtigkeit wünscht. Und jeder würde diese Leichtigkeit mit einem anderen Bild füllen. Und das ist gut so. Und wenn wir alle jetzt etwas für ein bisschen mehr unserer ganz individuellen Leichtigkeit tun, dann begegnet uns an jeder Ecke eine gewisse Leichtigkeit. Eine Leichtigkeit, die Energie gibt für noch mehr Leichtigkeit, die dann wiederum Energie freisetzt für noch mehr Leichtigkeit ... und schon ist unser ganz persönlicher Ponyhof gleichzeitig auch die Energie für das Wunschkonzert der anderen um uns herum.

Schreibschnipsel

Passend zu meinem Gedankenschnipsel möchte ich ein paar Fragen mit Dir teilen, die Du Dir stellen kannst, wenn Du auf der Suche nach Deinem ganz persönlichen Ponyhof bist.

  • Wenn Du Dich selbst als Haus beschreiben müsstest, was für ein Haus wärest Du? Alt, neu, groß, klein, gut in Schuss ...

  • Wie viele Etagen und Zimmer gibt es? Sind alle bewohnt?

  • Gibt es Zimmer, die Du selbst nicht kennst oder betrittst?

  • Gibt es einen Dachboden oder Keller? Was kann man dort finden?

  • Wer wohnt alles in Deinem Haus?

  • Wie würdest Du die Atmosphäre in Deinem Haus beschreiben?

  • Ist Dein Haus offen für Gäste?

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“Starkes weiches Herz” | Madeleine Alizadeh